Am Samstag habe er die Tiere mittels eines Tiertransports auf einen leerstehenden Hof bei Dettingen (D) geliefert bekommen. Nachdem sich das Transportfahrzeug im morastigen Boden festgefahren hatte und man in der Nachbarschaft um Hilfe bat, wurden Zeugen auf die Tiere aufmerksam. Diese stellten fest, dass die Kälber ohne Wasser, Milch und Futter in einer völlig unzureichenden Stallung untergebracht waren.
Sieben Tiere eingeschläfert
Daraufhin wurde die Polizei verständigt. Bei ihrer Überprüfung vor Ort fanden sie auf dem Freigelände zwei tote Kälber und in dem Schuppen weitere 37 unterversorgte und teils in sehr schlechtem Allgemeinzustand befindliche Tiere. Unter Hinzuziehung des Veterinäramtes wurden etliche Tiere durch Infusionen erstversorgt.

Dennoch mussten sieben der Kälber aufgrund ihres aussichtslosen Gesundheitszustandes eingeschläfert werden, wie die Polizei weiter schreibt. Das Veterinäramt beschlagnahmte die verbliebenen, etwa zwei bis sechs Wochen alten Tiere und brachte diese auf einem Hof im Landkreis Konstanz unter.
Ermittlungen laufen
Warum der 17-Jährige die Tiere bestellte und wie er sie weiter halten wollte, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Nach derzeitigem Erkenntnisstand stammen die Tiere größtenteils aus Norddeutschland. Sowohl gegen den 17-Jährigen selbst als auch gegen den mutmaßlichen Händler sowie den Spediteur wird wegen des Verdachts von Verstößen gegen tierschutzrechtliche Vorschriften ermittelt.