"Die Menschheit geht auch um unsere Beziehung zu Tieren."
, kommentiert Zuzana Caputová ihre Entscheidung. Zucht verboten, Verkauf und Import erlaubt
Die Tierschutzorganisation "HUMÁNNY POKROK" ("Menschlicher Fortschritt) hatte den Antrag (Pelzfarmen zu verbieten) im Oktober 2019 ins Parlament gebracht. Mit 107 Stimmen wurde dieser angenommen. "Heute" berichtete.

Das Gesetz soll mit 2021 in Kraft treten und die Übergangsfrist bis 2025 gehen. Import und Verkauf von echtem Pelz bleibt allerdings weiterhin erlaubt.
Pelzfarmen Hölle auf Erden für Tiere
Im Moment gibt es in der Slowakei noch eine Nerzfarm, die jedes Jahr 5000 Tiere töten lässt und acht Kaninchenfarmen, wie der Verein gegen Tierfabriken informiert. Die Tierschutzorganisation hatte vor Monaten eine Anti-Pelzfarm-Kampagne gestartet und veröffentlichte unter anderem Bilder und Videos aus Nerzfarmen.
Auf den Aufnahmen sind kranke Nerze mit offenen Wunden zu sehen, die in kargen, dreckigen, winzigen Gitterkäfigen ungeschützt vor dem Wetter leben. Da es keine Tierschutz-Standards in Pelzfarmen gibt, sind die Tiere den Haltern schutzlos ausgeliefert. Für Nerze und Kaninchen die Hölle auf Erden. (siehe oben in der Bildergalerie).
Pelzfarm-Verbot in Österreich hatte Auswirkungen auf Nachbarländer
Der Verein gegen Tierfabriken war es, der dazumal maßgeblich am Pelzfarmverbot in Österreich beteiligt war. Bereits seit 1998 wurde die Haltung von Pelztieren zur Pelzgewinnung in Österreich nach § 25 Abs 5 Tierschutzgesetz verboten.
Das Pelzverbot in Österreich hatte jedoch Einfluss auf unsere Nachbarländer, wie Tschechien oder eben die Slowakei. Österreichische Pelzfarm-Betreiber wichen in diese aus und produzierten dort weiter. Um eine solche Verschiebung in Zukunft zu verhindern, bräuchte es ein Pelzverkaufsverbot wie in Kalifornien. "Heute" berichtete.
"HUMÁNNY POKROK" freut sich auf Facebook