"Tiertransporte bei extremer Hitze verbieten!"
Tierschutzvereine wie der Verein gegen Tierfabriken oder Vier Pfoten fordern ein solches Verbot seit Jahren. Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutzvolksbegehrens, meldet sich am heutigen Montag mit einem offenen Brief an Maria Patek (Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus) und Brigitte Zarfl (Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz) zu Wort.
Langfristig möchte Bohrn Mena Lebendtiertransporte auf ein Minimum herunterfahren. Kurzfristig, die 275.000 Tiere, die täglich auf den Straßen transportiert werden, schützen, so Bohrn Mena.

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Auszüge offener Brief
"Angesichts von rund 100 Millionen lebendig transportierten Tieren jährlich auf Österreichs Straßen, werden im Schnitt täglich bis zu 275.000 Tiere transportiert. Zumindest diese könnten an extrem heißen Tagen geschützt werden. Bei der aktuell erschreckend niedrigen Kontrollrate auf unseren Straßen, im Schnitt nur 4 Kontrollen pro Tag, können nicht einmal ansatzweise die Bedingungen überprüft werden."
, so Bohrn Mena."Die Tiere haben große Angst, sie leiden und sie sterben viel zu oft in den rollenden Hitzefallen. Bei extremen Temperaturen wie jetzt sollte sofort ein genereller Stopp erlassen werden. Was in Frankreich geht, muss bei uns auch möglich sein. Wir fordern die zuständigen Ministerinnen Patek & Zarfl dazu auf, jetzt zu handeln, bevor noch mehr Tiere zu Schaden kommen"
, heißt es weiter. „Alle Parteien sind aufgefordert, sich nun endlich zu einem Ende von Lebendtier- und Langstreckentransporten zu bekennen. In Zeiten der Klimakrise und des Artensterbens sollte eher die tier- und umweltgerechte Landwirtschaft gefördert werden, nicht das System Massentierhaltung. Alternativen zu fördern ist nicht nur im Interesse der Tiere, sondern auch der Umwelt und der heimischen Landwirtschaft"
, so Bohrn Mena abschließend.