Tatsächlich handelt es sich bei dem, was Petra Tüch gefilmt hat, um einen ganz normalen Vorgang im Reich der Dickhäuter, wie Marcel "Der Zoolotse" Stawinoga zu dem Beitrag schreibt: "Nashörner nutzen feste Kotplätze, die von mehreren Individuen genutzt werden."
Kommunizieren mit Kot ...

Über den Kot würden die Tiere miteinander kommunizieren und so wichtige Informationen "wie Geschlecht, Alter und Paarungsbereitschaft, die andere Nashörner dann riechend aufnehmen", vermitteln. In gewisser Weise sei es eine Art Plakatsäule oder Facebook-Newsfeed.
Obwohl erst acht Monate alt, beteilige sich auch der kleine Willi bereits rege am Austausch durch Fäkalien, wie Stawinoga weiter schreibt. Er schnüffle häufig intensiv an Kot. "Oft steckt er seine ganze Nase in einen Haufen und schiebt den Dung dann durch die Gegend." Das sei ein absolut natürliches Verhalten.
...und Urin
Gerade für Nashornbullen seien die Kotplätze wichtig, führt der Experte weiter aus. Mit ihrer Hilfe markierten sie etwa die Grenzen ihres Reviers. Die Einhaltung dieser ist für die Männchen von großer Bedeutung. Sie sind – anders als die Nashornkühe – Einzelgänger und dulden keine anderen ausgewachsenen Bullen.
Auch Urin spielt im Leben von Nashörnern eine relevante Rolle. Oft beschrittene Wege markieren die Tiere durch Verspritzen ihres Harns. Etwa alle 100 Meter setzen sie einige Tröpfchen ab. Wie das Koten ist auch das Wasserlassen ritualisiert: Zunächst werden Boden oder Sträucher aufgekratzt und die Spuren mehrmals angespritzt. Dies jedoch nur in ihrem Territorium.
#WorldRhinoDay at Zoo Dortmund last sunday! #FiveRhinoSpeciesForever @WorldRhinoDay @I_love_rhinos @RhinoDaySept22 pic.twitter.com/hWWxCFjZYM— Marcel Stawinoga (@marcelstawinoga) September 29, 2015
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