"Ohne Tiere sinkt die Fähigkeit der Wälder, Kohlenstoff zu speichern. Gerade die für den Klimaschutz wichtigen Baumarten drohen ohne Tiere verloren zu gehen"
, informiert Dr. Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland. Tierbestand hat sich in den letzten 50 Jahren halbiert
Wie die Studie zeigt, sollen die Bestände von Vögeln, Säugetieren, Amphibien und Reptilien seit 1970 im Schnitt 53 Prozent zurückgegangen sein. Besonders betroffen seien Affen, Waldelefanten und Amphibien wie Frösche. Schuld daran ist der Mensch, der den Waldtieren ihren Lebensraum nimmt und im großen Stil Wälder rodet.

Besonders dramatisch soll die Entwicklung in den Tropen, wie etwa dem Amazonas-Regenwald sein. Minütlich verschwindet hier Wald in der Größe von rund 30 Fußballfeldern. Ganze zwei Millionen Hektar Regenwald sind im vergangenen Jahr laut Bericht "Global Forest Watch (GFW) auf der ganzen Welt verloren gegangen.
Glober Wald-Notstand; "New Deal" für Mensch und Natur gefordert
Die Umweltschutzorganisation fordert die Staatengemeinschaft auf, den "planetaren Wald-Notstand" zu erklären und einen „New Deal" für Mensch und Natur zu schließen.
„Wälder sind unser größter natürlicher Verbündeter im Kampf gegen die Erderhitzung"
, so Dr. Susanne Winter. "Wenn wir die Klimakrise verhindern wollen, müssen wir die Wälder und die dort lebenden Arten schützen."Die ganze Studie zum Nachlesen.
(mp)